Kahlschläge für die Energiewende
- werner geissmann

- 10. Jan. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Jan. 2023
Gemäss der kantonalen Leitlinie zur Waldbewirtschaftung ist der Kahlschlag zu vermeiden. Trotzdem finden wir ihn allenthalben, so auch beim Forsthaus Gretzenbach.
Phase 1 Schlag

Phase 2 Trocknung


Das Holz hier wird wahrscheinlich zu Heizzwecken weiter verarbeitet. Nehmen wir mal an, um Pellets herzustellen. Um eine Vorstellung von den benötigten Mengen zu bekommen, rechnen wir ein Beispiel durch.
Letztes Jahr (2022) sind etwa 200'000 Einwanderer neu in die Schweiz eingezogen. Nehmen wir an zwei Leute belegen eine 2-Zimmerwohnung mit 40 m2 Wohnfläche. Der mittlere Energiebedarf pro m2 und Jahr beträgt 100 kWh. Der Jahresbedarf einer Wohnung beträgt also 100 kWh *40 m2 = 4000 kWh. Für 100000 Wohnungen ergibt dies 100000 * 4000 kWh = 4*10 hoch 8 kWh.
1 Kilogramm Pellets enthält 4.9 kWh Energie. Daraus folgt der Pelletbedarf für 100000 Wohnungen: 4 *10 hoch8/4.9 = 8.1 *10 hoch 7 kg. In Tonnen sind dies 81632 t. Da für die Herstellung von einer Tonne Pellets 3.5 m3 Laubholz benötigt werden, ergibt sich ein Laubholzbedarf von sage und schreibe 285714 m3.
Der jährliche Zuwachs im gesamten Niederamt pro Jahr beträgt nur 34000 m3. Wir müssen uns also bewusst sein , was es heisst immer mehr Holz zu Heizzwecken einzusetzen.





erstaunliche Mengen , die da gebraucht werden !